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Sunday, June 10, 2012

Doctor Who: Neue Companion enthüllt

Wie serienjunkies mitteilt, ist inzwischen die neue Begleiterin des 11. Docotors (Matt Smith) bekannt: Jenna-Louise Coleman. Nach dem Abschied der bisherigen Companions Karen Gillian und Arthur Darvill (das Ehepaar Amy und Rory) zum Ende der 6. Staffel wird Coleman zum ersten Mal im Weihnachtsspecial von Doctor Who auftauchen. Zu ihrem Charakter gibt es bisher keine Informationen, allerdings bereits ein erstes Foto mit dem Doctor.

Der 11. Doctor (Matt Smith) mit Companion (Jenna-Louise Coleman)





Die siebte Staffel von Doctor Who soll zudem im Herbst bei BBC starten und kurz danach auch beim deutschen FOX Channel.

Tuesday, June 5, 2012

Star Trek Voyager: Tattoo

Episodenreview

von cibbi (Admin)


Handlung der Episode

Chakotay befindet sich mit Tuvok und Neelix auf einem Mond, wo er ein altes Stammeszeichen seines Volks entdeckt - und das im weit entfernten Deltaquadranten. Zurück auf der Voyager überzeugt der Indianer sofort Janeway, die Entdeckung genauer zu untersuchen. Der Ursprung seines Volks bzw. seiner Verwandten könnte hier sein. Deshalb will er mit Tuvok, Neelix und B'Elanna zu einem nahe gelegenen Planeten beamen, zu dem eine vom Mond ausgehende Ionenspur führt. 

Das vierköpfige Außenteam fliegt mit einem Shuttle der Voyager los, da Beamen unmöglich ist. An der Stelle des Beamfokus bildet sich immer direkt ein Sturm. Auch beim Landen wird ein Sturm erzeugt. Dabei sieht Chakotay für einen Augenblick ein Gesicht im Himmel, das ihn an eine alte Legende seiner Vorfahren erinnert - die Himmelsgeister.

Auf dem Planeten entdeckt das Team schließlich Blumenarten, die auch auf Chakotays Heimatwelt typisch sind. Plötzlich greift ein Falke Neelix an. Ausgelöst durch dieses Ereignis, erinnert sich Chakotay in Rückblende an seine Erfahrungen als 15-Jähriger mit seinen Ahnen.

Damals stieß er mit seinem Vater im Urwald auf das Kautschukbaumvolk, das mit Chakotays Stamm verwandt ist und die "Cousins" friedlich aufnahm. Nur Chakotay sträubte sich gegen seine Kultur. Er verließ anschließend sogar den eigenen Stamm, um sich der Sternenflotte und später dem Maquis anzuschließen.

Heute versteht er seinen Vater und ihre gemeinsame Kultur . Er akzeptiert das Erbe seiner Vorfahren. Dies beeinflusst sein Verhalten, als er durch den Sturm vom Außenteam abgeschnitten wird und eine Art Dorfzentrum entdeckt. Dort wendet er ein Ritual an, dass sein Vater bei der vergangenen Begegnung mit dem Kautschukbaumvolk ebenfalls machte: Er zeichnet ein indianisches Symbol in den Sand und legt seine Kleidung ab, da ihm als Antwort neue Kleider hingelegt werden. Der Wechsel von moderner gegen volkstümliche Kleidung gehört zum Ritual des Kautschukstamms - damals ignorierte Chakotay dies trotz freundlicher Bitte des Volks.

In der Gegenwart neu eingekleidet stößt er auf Aliens, die den Planeten klimatisch kontrollieren und sich so vor Fremden schützen. Die Voyager sitzt deshalb zeitgleich in einem Sturmwirbel fest - und droht zu zerbrechen… Als die fremden Aliens jedoch erkennen, dass Chakotay und sie "Verwandte" sind, lassen sie die Voyager frei und erzählen Chakotay ihre Geschichte.

Vor Jahrhunderten besuchten sie die Erde und trafen dort friedliebende Menschen, die die Natur ebenso schätzten wie sie und denen sie ein Geschenk machten - das Erbe, das auch Chakotay in sich trägt. Erst durch das Volk erlangt er es endgültig wieder und ist mit sich selbst im Einklang. Zudem schließt Chakotay endlich Frieden mit seinem Vater, sodass dieser ihm wieder in seinen Visionen und Gebeten an die Vorfahren antwortet.

Kritik 

Zusammenfassend ist Tattoo eine sehr schöne Episode, da sie einen Charakter der Crew aus Star Trek Voyager näher beleuchtet. Wir erfahren, woher Chakotay stammt und wie er der wurde, der er heute ist. Chakotays Kultur und Vergangenheit als Teenager sowie seine damalige konfliktreiche Beziehung zu seinem Vater als Fokus der Episode bieten eine emotionale Achterbahn. Die Geschichte der Aliens und ihr Geschenk an Chakotay sind einfach rührend.

Die Story um Aliens, die einen von Menschen bewohnten Planeten vor Jahrhunderten besuchten, wurde allerdings in Star Trek Voyager bereits in der Folge Die 37er aufgegriffen. Nur wurden hier Menschen von der Erde entführt. Ihre Nachfahren gründeten auf einem Planeten im Deltaquadranten eine neue Kolonie. Der Plot ist aber in beiden Episoden von Star Trek Voyager sehr gut und mit unterschiedlichem Ausgang umgesetzt. Tattoo besticht zudem durch den Fokus auf wenige Darsteller. Neben Chakotay (Robert Beltran) ist besonders sein verwandter Alien bzw. der Geist des Himmels (Richard Fancy) zu nennen.

Eine lustige Nebenhandlung in der Star Trek Voyager-Episode Tattoo hat der holografische Doktor (Robert Picardo). Er infiziert sich mit der 39-stündigen lefiathanischen Grippe, weil er das ewige Genörgel der Crew satt hat. So will der Doc zeigen, wie harmlos eine Grippe doch ist. Wenig später ist er es, der bei Captain Janeway regelrecht um Hilfe bettelt sowie Kes und Harry die Ohren vollheult. Er ist eine Stunde überfällig und fühlt sich einfach nur miserabel. Kes verlängerte jedoch die Zeit, damit er wie bei einer richtigen Krankheit nicht weiß, wann sie vorbei ist und er dazulernt. Durch Kes macht er einen weiteren Schritt Richtung Menschlichkeit. Zum Lachen ist auch, dass der Doktor holografische Taschentücher benutzt. So weist die Episode ebenso witzige Momente auf trotz ihrer Ernsthaftigkeit - dem Problem der Bedrohung des Regenwaldvolks durch moderne Kultur.

Besonders an der Star Trek Voyager-Episode Tattoo gefällt mir jedoch, dass endlich Chakotays Tattoo erklärt wird. Dazu einige seiner Rituale wie die Gebete zu seinem Vater bzw. den Urahnen. Weiterhin wird Chakotays Charakter durch Einführung neuer Rituale komplexer. Die Star Trek Voyager-Folge zeigt auch: Im Zeitalter der Bedrohung ihres Lebensstils durch die moderne Zivilisation besitzen diese Stämme und alten Völker vielleicht mehr Kenntnisse, als wir heute. Das alte Wissen könnte durch unsere Beeinflussung leicht verloren gehen. Eine Story, die somit auch nachdenklich stimmt... 

Zusatzinformationen

Eine am Rand gestreute Information wird in einer späteren Episode ausgebaut: Während Tuvok auf seinem Heimatplaneten für seine Züchtungen vulkanischer Orchideen bekannt ist, teilt Neelix das Hobby. Allerdings züchtet er diese Pflanzen, um sie für seine Gerichte zu verwenden. In der Star Trek Voyager-Episode Tuvix wird dies aufgegriffen. Beide verschmelzen durch einen Transporter-Unfall. In einer Person gehen sie als Tuvix (gebildet aus Tuvok und Neelix) ihrer Liebhaberei von Orchideen nach. Auch ist es eine Orchidee, die in der Folge als Testobjekt zum Beamen dient und deren Pollen erst für die Entstehung von Tuvix verantwortlich sind.